Die Schematherapie nach Jeffrey Young konnte in einer Reihe von Studien eine hohe Effektivität bei der Behandlung verschiedener Persönlichkeitsstörungen nachweisen. In den Niederlanden wurde die Schematherapie von D. Bernstein für die Behandlung von forensischen Patienten adaptiert und aufgrund der positiven Ergebnisse einer Multicenterstudie als erstes evidenzbasiertes Verfahren zur Behandlung persönlichkeitsgestörter Patienten im forensischen Setting empfohlen. Auch wenn die Schematherapie der sog. „Dritten Welle“ der kognitiven Verhaltenstherapie zugerechnet wird, handelt es sich um ein ausgesprochen integratives Verfahren, in das u.a. tiefenpsychologische Elemente, Erkenntnisse aus der Bindungsforschung, der Transaktionsanalyse sowie der Gestalt- und Hypnotherapie eingebunden und zu einem konsistenten Konzept integriert wurden. Nachdem in der schematherapeutischen Arbeit ursprünglich auf früh in der Entwicklung erworbene dysfunktionale Schemata fokussiert wurde, hat sich inzwischen gerade bei der Behandlung von schweren und komplexen Persönlichkeitsstörungen die Arbeit mit dem sog. Modusmodell durchgesetzt. Dieses bildet auch die Grundlage für die forensische Adaptation der Schematherapie nach Bernstein, welche im Rahmen des Workshops ausführlich vorgestellt wird. Das Anwendungstraining bietet eine Einführung in Theorie und Praxis emotionsfokussierender Interventionen in der Schematherapie mit Demonstrationen, Videos und Rollenspielen und richtet sich insbesondere an psychotherapeutisch Arbeitende. Inhalte sind:

Inhalte

• Stühlearbeit /Stuhldialoge
• die Arbeit mit der Affektbrücke
• Imaginatives Überschreiben

Sonstiges

Zielgruppen

• Ärzt:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Sozialarbeiter:innen

Möglichkeiten der Verpflegung

Referentin / Referent

Dr. Wilhelm Prange